In Zeiten niedriger Zinsen und steigender Teuerungsraten herrscht bei vielen Investoren Ratlosigkeit. Schließlich soll unser Geld gut und ertragreich angelegt werden. Gleichzeitig legen wir Wert auf Sicherheit. Das zu vereinbaren ist aber gar nicht mehr so leicht. Denn mit regulären Sparformen stoßen wir schon seit einiger Zeit an die Grenzen. Auch andere Anlageformen wie Staatsanleihen erweisen sich auf der Suche nach Renditen oberhalb der Inflationsrate längst nicht mehr als zielführend.
Risiko ≠ Verlust
Im Hinblick auf ansprechende Renditen gibt es eigentlich nur mehr eine Möglichkeit. Und das ist der Kapitalmarkt. Denn Aktien oder Fonds sind wesentlich chancenreicher als zum Beispiel das Sparbuch. Doch wo Chancen sind, sind auch Risiken. Beim Wort Risiko hört es sich aber bereits für die meisten auf. Denn deutsche und österreichische Sparer veranlagen in der Regel konservativ. Die meisten entwickeln eine regelrechte Abneigung beim Thema Risiko.
Dabei müsste das alles eigentlich gar nicht sein. Denn die Abneigung ist völlig unbegründet. Viele setzen Risiko automatisch mit Verlusten gleich. Das ist ein großes Problem, weil es schlicht falsch ist. Risiko und Verlust wird im deutschen Sprachgebrauch leider viel zu oft als Synonym verwendet. In der Geldanlage ist das aber nicht so einfach. Hier müssen wir klar zwischen Angst vor Risiko und Angst vor Verlusten unterscheiden. Denn diese beeinflussen unser menschliches Verhalten in ganz unterschiedlicher Weise.
Risikoaversion – in der Geldanlage durchaus nützlich
Risikoaversion klingt erstmal relativ kompliziert. In Wahrheit ist es aber eigentlich gar nicht so schwierig. Stellen wir uns zu Beginn einen Investor vor, der die Auswahl zwischen verschiedenen Anlageformen hat. Aus Gründen der Einfachheit sagen wir, dass die Anlageformen alle gleich hohe Erträge bringen. Der einzige Unterschied liegt nun darin, dass die Anlageformen sich in ihrer Sicherheit unterscheiden. Manche Investitionen sind also riskanter als andere. Ein rational denkender risikoaverser Investor wird sich bei gleichem erwarteten Ertrag nun stets für jenes Investment entscheiden, dass am sichersten ist. Also das geringste Risiko hat.
Das ist jetzt mal relativ einfach ausgedrückt. In Wahrheit liegt dem ganzen mit der Entscheidungstheorie sogar eine eigene Wissenschaftsdisziplin zu Grunde. Und hinter den Kernaussagen stecken zahlreiche mathematische Zusammenhänge und Herleitungen. Für uns reicht es aber erstmal das ganze soweit zusammenzufassen, dass ein risikoaverser Anleger chancenärmere, aber dafür sicherere Zahlungen bevorzugt. Höhere Risiken geht er nur dann ein, wenn er auch mit höheren Erträgen entschädigt wird. Eigentlich ziemlich logisch und nachvollziehbar. Risikoaversion macht also durchaus Sinn. Schließlich trifft sie auf den Großteil der Anleger zu. Nicht umsonst ist sie Gegenstand zahlreicher Modelle und wirtschaftswissenschaftlicher Theorien.
Verlustaversion – warum unser Gehirn im Geld anlegen richtig schlecht ist
Die Scheu vor Risiko stellt demnach kein allzu großes Problem dar. Sie erklärt lediglich, wie Investitionsentscheidungen getroffen werden. Bei der Verlustaversion sieht das aber ganz anders aus. Denn während die Risikoaversion uns Menschen dabei hilft, vernünftige Entscheidungen in der Geldanlage zu treffen, stellt uns die Angst vor Verlusten hierbei regelmäßig ein Bein.
Schließlich können wir Menschen mit Verlusten nur sehr schwer umgehen. Darum stehen wir uns in der Geldanlage oft selbst im Weg. Verluste sind schlecht und unser Gehirn gewichtet negative Erlebnisse stärker als positive. Dadurch sollen uns schlechte Erfahrungen lange im Gedächtnis bleiben. Dient sozusagen dem Selbstschutz. Damit wir derartige Fehler nicht nochmal begehen. Das ist evolutionär bedingt und hat einfach dem Überleben unserer Vorfahren gedient. Für die Geldanlage ist das aber nicht gut. Denn es bedeutet, dass wir uns weigern Verluste einzugestehen. Dadurch steigen wir aus gut laufende Investments viel zu früh aus und halten im Gegenzug an schlecht laufenden Investments viel zu lange fest.
Die Angst vor Verlusten ist also natürlich. Das alles mag in der Entwicklung der Menschheit durchaus nützlich gewesen sein – in der Geldanlage bringt uns das aber nichts. Ganz im Gegenteil. Verlustaversion ist ein emotionales Hemmnis, welches die Ertragsoptimierung negativ beeinflusst. Aus diesem Grund sollten wir es tunlichst vermeiden, Angst vor Verlusten zu haben. Wir dürfen uns nicht fürchten.
Risiko = Chance
Setzen Sie daher Risiko niemals automatisch mit Verlusten gleich. Denn wer ohne Scheu vor Verlusten an die Geldanlage herangeht, der hat viele Vorteile. Risiko und Ertrag spielen dabei natürlich eine Rolle. Aber bedenken Sie stets, dass Risiken auch Chancen bedeuten. Und Chancen haben Sie mit einer langfristigen und vernünftigen Geldanlage wie bei Savity sehr viele.
Als Anleger klammern Sie Emotionen aus Anlageentscheidungen am besten weitgehend aus und verfolgen Strategien, welche auf klaren Regeln und vordefinierten Zielen beruhen. Bei letzterem hilft Ihnen Savity. Denn dabei ist laufendes professionelles Risikomanagement besonders wichtig. Dieses wird bei uns über eine systematische Portfoliomanagementstrategie umgesetzt, welches Ihr Anlageziel, Ihre Risikotoleranz und Ihren Anlagehorizont in Einklang bringt. Haben Sie keine Angst. Nützen Sie die Chance mit Savity.