Wer regelmäßig bei uns im Blog vorbeischaut, dem wird eines sicher aufgefallen sein: wir bei Savity sind großer Fan von passiven Investments. Passive Investments haben nämlich viele Vorteile. Sie sind vielfältig. Sie sind günstig. Sie sind leicht verständlich. Und das Wichtigste: sie machen genau was sie sollen. Nämlich die Entwicklung eines Marktes 1:1 nachbilden. Ohne Schnickschnack also. Das hat für unsere Anleger viele Vorteile. Denn in der Regel können wir davon ausgehen, dass der Markt effizient ist. Im Fachjargon heißt es auch oft, dass bereits alle Informationen im Markt eingepreist sind. Klingt komplizierter als es ist. Denn das heißt eigentlich nur, dass der Markt immer Recht hat. Man kann also noch so viel Zeit in Analysen und Recherche investieren, in den meisten Fällen wird man den Markt nicht schlagen können. Passive Investments schneiden im Vergleich zu aktiven daher oft deutlich besser ab. Und darum sind zum Beispiel Aktien-ETFs seit einigen Jahren auch so beliebt.
Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Denn wer uns kennt, der weiß, dass auch wir bei Savity immer wieder auf aktive Investments setzen. Ein Widerspruch? Nein, denn ganz so einfach ist es nicht. Aktive Investments haben nämlich durchaus ihre Daseinsberechtigung. Es kommt nur auf den richtigen Markt und die richtige Zeit an.
Aktiv vs. Passiv – (k)eine Glaubensfrage?
So wissen wir, dass zum Beispiel passive Investments vor allem in großen und reifen Märkten wie den USA und Europa gut funktionieren. Aktive Fonds hingegen können in weniger effizienten Märkten wie in Schwellenländer ihre Stärken ausspielen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Marktphase. Denn vor allem in ruhigen Marktphasen, mit langen konstanten Aufwärtstrends haben passive Investments meist die Nase vorn.
Ganz anders hingegen, wenn es turbulent wird. Dann wollen wir nicht 1:1 dabei sein. Dann wollen wir weniger verlieren als der Markt. Und am besten mehr gewinnen wenn es wieder nach oben geht. Die Geschichte zeigt, dass gute Fondsmanager genau das können. Unsere Legenden zum Beispiel. Bei großen Verwerfungen an Märkten kommt die große Zeit der aktiven Investments. Und diese ist nun da.
Beziehungsweise eigentlich ist sie schon länger da. Nämlich seit März. Als der SARS-CoV-2-Erreger nicht nur die Bevölkerung in Europa und den USA, sondern auch die Weltbörsen infizierte. Was folgte war ein Sell-off, der in der Börsengeschichte seinesgleichen sucht. Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen – ja sogar Gold wurde abverkauft. Es wurde alles auf den Markt geworfen was zu Cash gemacht werden konnte.
So schmerzhaft dieser kurzfristige Einbruch auch sein mochte, für langfristig orientierte Anleger ergaben sich dadurch höchst interessante Einstiegsmöglichkeiten – und das in vielen verschiedenen Assetklassen. Auch bei Savity haben wir diese Chance genützt.
Krisen eröffnen oft neue Möglichkeiten
So haben wir seit längerer Zeit erstmals wieder in Unternehmensanleihen guter Bonität investiert. Der Grund dafür liegt maßgeblich bei den großen Notenbanken Fed und EZB. Bisher war es nämlich so, dass beide Notenbanken zur Stützung ausschließlich Staatsanleihen gekauft haben. Da sich die Lage durch die Coronakrise aber verschärft hat, wurde dieses Kaufprogramm nun auf Unternehmensanleihen ausgeweitet. Und das hat für uns als Anleger einen großen Vorteil. Denn das Risiko wird durch das Eingreifen der Notenbanken stark reduziert.
Wir haben aus diesem Grunde die sich uns bietende Chance genützt. Mit Erfolg. Denn wie Sie sehen, hat seither eine deutliche Erholung an den Märkten für Unternehmensanleihen eingesetzt. Der steile Anstieg der Unternehmensanleihen ist dann im Mai etwas ins Stocken geraten. In der Finanzwirtschaft sprechen wir oft von einer sogenannten Konsolidierung. Das heißt der Markt geht nicht wirklich rauf oder runter, sondern entwickelt sich eher seitwärts.
Outperformance durch aktives Management
Wir investierten in einen aktiv gemanagten Fonds von Flossbach von Storch (siehe Savity erweitert Anlageuniversum um Wandelanleihen). Denn auch wenn aus vorhin genanntem Grund Unternehmensanleihen durchaus attraktiv waren, so befinden wir uns trotzdem immer noch in einer Rezession. Und eine solche macht Unternehmen extrem verwundbar. Vor allem jene, die stark verschuldet sind. Wir müssen daher die guten Unternehmensanleihen von den schlechten unterscheiden. Wir wollen nicht alle, also den Gesamtmarkt, kaufen. Wir wollen die Spreu vom Weizen trennen.
Und genau das hat unser aktiver Manager getan. Was heißt das genau? Das heißt unser aktiver Manager hat frühzeitig unterbewertete Anleihen gefunden und gekauft. Und das bevor es andere Manager erkannt haben. Gleichzeitig hat er aber auch weniger attraktive Unternehmen vermieden. Unterm Strich hat sich aktives Management also wirklich ausgezahlt. Denn wie wir in der Grafik sehen, konnten wir so deutlich besser aus der Krise kommen.
Wertentwicklung von Unternehmensanleihen
Vergleich von aktivem und passivem Management in der Anlageklasse Unternehmensanleihen.Sie sehen also, aktives Management kann sich durchaus bezahlt machen. Und genau aus diesem Grund setzen wir bei Savity sowohl auf passive, als auch auf aktive Investmentansätze. Es hängt eben immer von der Situation ab. Und von der individuellen Anlagestrategie. Wir wissen, dass nicht jeder aktiv gemanagte Fonds gut ist. Darum setzen wir bei den aktiven Strategien auch auf etablierte Manager, die für uns nachvollziehbar mit ihrem Investmentprozess auch in der Vergangenheit schon Outperformance gegen den breiten Markt produziert haben, und gerade in Krisenzeiten ihre Qualität unter Beweis stellen konnten. Diese Fondsmanager zählten in den letzten Jahrzehnten zur Investmentelite, die auch in volatilen Phasen Mehrerträge erwirtschaften konnten. Und genau das wollen wir. Denn genau das verdienen Sie.
Nützen auch Sie Möglichkeit von einer individuell auf Sie zugeschnittenen Anlagestrategie zu profitieren. Aktiv versus Passiv ist keine Glaubensfrage. Mit Savity sind Sie stets richtig positioniert. In allen Marktphasen. Völlig unkompliziert. Mit einem Anlageportfolio, das zu Ihnen passt.